Im Rahmen der Aktionswoche „zu – recht – kommen“ wollen wir einen Raum für Begegnungen und Austausch schaffen. Austausch zwischen Politik und Familien, zwischen Anwälten, Psychologen und Politik und nicht zuletzt zwischen engagierten alt und neu Niendorfer*innen.
Wie geht es Familien, die von den Behörden gar nicht mehr beachtet werden? Familien, die als „freiwillig getrennt“ eingestuft werden – weil sie auf der Flucht getrennt wurden oder weil ein Familienmitglied zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gebracht werden musste? Wie geht es Familien, deren Fälle vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) schlicht und einfach „nicht mehr bearbeitet“ werden – weil sie bereits in Griechenland als Flüchtlinge anerkannt wurden, dorthin aber gar nicht zurückgeführt werden dürfen, da sie dort menschenunwürdige Lebensumstände erwarten?
Wie geht das, wenn man sich seit Jahren keine Hoffnung mehr erlaubt, weil man einfach nirgendwo ankommen darf? Wie kann man seine Zukunft planen, wenn ein Teil der Familie fehlt? Wie geht es einem Kind, das seine Mutter nur noch via Skype sieht? Und welche Handlungsmöglichkeiten hat die Politik, hier an der Lebenswirklichkeit orientierte Lösungen zu finden?